Der Wert des Bildes – ein Nutzen-Kostenvergleich für Bildnutzer

Die Sicherheit bei der Nutzung und die Qualität von kuratiertem, professionellem Bild- oder Videomaterial hat einen monetären Wert

Gute Bilder sind in der Kommunikation das A & O. 

Bildinformationen werden schneller erfasst als Textinformationen. In einer Minute kann man ca. 30 Bilder erfassen, aber nur nur 10 kurze Sätze lesen und verstehen. 

Diverse Studien zeigen, dass Bilder und Videos Aufmerksamkeitsraten und das Feedback in Social-Media-Kanälen auch für B2B-Unternehmen signifikant erhöhen.

Auf der eigenen Website, in Printwerbemitteln prägen Bilder langfristig das Bild, das sich ein Kunde vom Unternehmen macht.

Unternehmen werden über ihre visuelle Präsenz wahrgenommen, sie werden mit den Bildern, die sie nach aussen zeigen, identifiziert. 

Offensichtlich wird also großer Nutzen aus visuellem Content gezogen: Image, Werbewirksamkeit, Aufmerksamkeit – echte Werte für Unternehmen.

Dem steht allerdings eine hohe Kostensensibilität (früher sagte man extreme Sparsamkeit) bei den Kosten für Bildnutzung entgegen. Soweit es geht, wird auf Stockbilder gesetzt. Eigens beauftragte Produktionen sind nur noch in wenigen Bereichen üblich. Immer öfter wird auf KI-generierte Bildwelten gesetzt.

Die Suchmaschinen liefern verlockende Angebote: kostenfreie Bilder, lizenzfreie Bilder ab 0,99 Cent, kostenfreie Probeabos, Rabatte auf Abonnements und so weiter… Die Versuchung, bei den vermeintlichen Schnäppchen zu zuschlagen, ist groß. Nicht so verlockend ist das Lesen von seitenlangen Terms of Trade, AGB und Lizenzbedingungen.

Aber: Bilder, Videos oder Musik kann man nicht „kaufen“ wie den Kaffee fürs Meeting oder Papier für den Drucker. An Bildern erwirbt man Nutzungsrechte, Lizenzen.

Vor der Begeisterung für keinen oder kleinen Preis sollte der Blick in die Lizenzbedingungen stehen.

Achtung – Schnäppchen: Versprechen, die nicht gehalten werden und Nutzung auf eigene Gefahr

Würden Sie üblicherweise mit einem Dienstleister zusammenarbeiten, der Ihnen schriftlich gibt, er garantiere nicht dafür, dass die verwendeten Materialien nicht aus einem Eigentumsdelikt stammen, ob die Materialien und Werkzeuge überhaupt tauglich für Ihren Auftrag sind, er eigentlich in einer anderen Branche tätig und ausserdem die Gewährleistung für irgendwelche, insbesondere rechtliche Mängel von vorne herein ausschließt?

Vermutlich nicht.

Denn bei kostenfreien Bildern haftet der Anbieter meist für nichts – noch nicht einmal dafür, ob der Urheber stimmt geschweige denn ob abgebildete Personen der Veröffentlichung der Bilder zugestimmt haben oder ob die Stichworte zu dem Bild stimmen. Manche verstehen sich tatsächlich nur als „Diensteanbieter“, d.h. sie leiten quasi Content ungefiltert weiter. Die Geschäftsmodelle dieser Anbieter sind alles mögliche: Affiliate-Provisionen und Werbeschaltung, Traffic-und Community-Building durch gesponserte Bilder und anderes mehr.

Selbst kostenpflichtige KI-Bildgeneratoren weisen allein Ihnen die Verantwortung zu, wenn das generierte Bild Urheberrechte oder Persönlichkeits- oder Markenrechte verletzt.

Die Qual der Wahl – Discount, Marke oder Maßanfertigung

Es gibt natürlich viele seriöse Anbieter, deren Geschäftsmodell die Lizenzvermittlung ist. Hier zeigt sich: der Wert des Bildes hängt von Nutzung und Kollektion ab. Dafür ist der Blick in die Lizenzbedingungen wichtig, um die richtige Lizenzform zu wählen.

So können selbst bei Mikrostockanbietern beim Wechsel von Standardbildern für 0.- Euro im Probeabonnement beim Wechsel zu Premiumbildern 250.- Euro werden, je nach Dateigröße und Lizenzumfang auch deutlich mehr. 

Der Nachteil selbst bei hochpreisigen Stockbildern: jeder kann die Bilder nutzen. 

Manche Anbieter versuchen sogar, Kunden die Bilder darüber schmackhaft zu machen, dass es schon viele Nutzer für diesen „Asset“ gibt. Es ist unschön, wenn der Mitbewerber das gleiche Bild nutzt oder das Keyvisual in einem Zusammenhang auftaucht, der eigenen Interessen komplett widerspricht. Manche Anbieter offerieren eine exklusive Nutzung – Market Freeze, was sich natürlich in höherem Lizenzhonorar je nach Branche und Laufzeit von ca. 1500.- Euro aufwärts wiederspiegelt.

Auf Sie abgestimmte Inhalte, Bildqualität, Nutzungssicherheit und Exklusivität erhalten Sie auf jeden Fall bei beauftragter Fotografie. Fließen diese Kriterien bei Ihrer Bildauswahl ein, ist beauftragte Fotografie ganz gegen alle Vorurteile auf das Einzelbild gerechnet nicht teurer als Stockfotografie, dafür aber immer individuell, ganz auf Sie und Ihre Kommunikation zugeschnitten. 

 

 

Beitragsbild: © Sabine Pallaske Fotografie

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